Peacemaking - Verbindende Kommunikation

Ein Licht anzünden!

Frieden, ein großes Wort und ein Zustand, in dem es möglich ist, ich selbst zu sein und zu wachsen, in Freiheit und Geborgenheit zu leben. Friedenstiften, eine Aufgabe, die besonders in diesen unruhigen Zeiten die Frage aufwirft, wie Frieden gelingen kann und wie kann er weiter bestehen?

Wie heilen wir Unfrieden? Wie können wir gut miteinander sprechen? Wie kann ich ausdrücken, was ich meine? Kann ich hören, was der*die andere sagt? Wie kann ich Konflikte und deren Lösung sinnvoll mitgestalten? Was braucht es, um auch im Konflikt in Verbindung zu bleiben und aus Krisen gestärkt hervorzugehen? Wie können wir friedenschaffend zusammenleben?

Diesen und weiteren Fragen gehen wir mit dir und der Gruppe an diesem Wochenende nach. Peacemaking ist eines unserer Herzensthemen, das wir mit dir teilen und weiterbewegen möchten. Das Wochenende ist ein Anstoß, eine Ausrichtung.

Die Geschichte des Friedenstifters

„Es gibt eine Geschichte aus längst vergangenen Zeiten, als die Haudenosaunee tatsächlich vergaßen, in Dankbarkeit zu leben. Sie wurden gierig und neidisch und begannen, einander zu bekämpfen. Streit führte zu noch mehr Streit, bis ständig Krieg zwischen den Völkern herrschte. Schon bald trauerte man in jedem Langhaus, und trotzdem ging die Gewalt weiter. Alle litten darunter.“ (Robin Wall Kimmerer aus „Geflochtenes Süßgras“)

Peacemaking – Friedenstiften geht zurück auf die mündlich überlieferte Geschichte des „Peacemakers“, dem es gelungen ist, Frieden zu stiften nach einem langen Krieg zwischen verschiedenen Stämmen Nordamerikas. In dieser Zeit entstand das „Große Gesetz des Friedens“. Es ist die Gründungsverfassung der Haudenosaunee (dem Bund der Sechs Nationen der Irokesen), in der festgehalten wird, wie die Nationen fortan Streitigkeiten lösen und Frieden wahren können. Der Zusammenschluss der Haudenosaunee gilt als die weltweit älteste Demokratie und wurde unter anderem zum Vorbild der amerikanischen Verfassung. Tom Porter und viele andere sind eine Art Botschafter dieser alten Friedenstraditionen. Er spricht darüber, um sie in die Welt zu tragen (z.B. in Oya, 54). 

Friedenstiften fängt bei dir, bei uns an, im Kleinen und strahlt nach außen.

Friedenstiften fängt bei dir, bei uns, im Kleinen an und strahlt von dort nach außen. Daher lohnt es sich immer und zu jeder Zeit. An diesem Wochenende lernst du die Prinzipien des Friedenstifters kennen, „Innerer Frieden“, „Gute Worte“, „Einigkeit“ sowie „Vergebung und Heilung“. Wir schauen darauf, was zum persönlichen inneren Frieden beiträgt, was mit „Guten Worten“ gemeint ist und wie du dich in ihnen ausdrücken kannst. Wir erleben gemeinsam die Kraft der Einigkeit und es kleinsten gemeinsamen Nenners. Wir nähern uns der Wirkung und Bedeutung von Heilung und Vergebung im Prozess des Friedenstiftens, in der verbindenden Kommunikation.

Darüber hinaus geben wir Impulse für gelingende Entscheidungsfindungen und Gespräche. Wir zeigen dir und euch das „Protokoll“, eine wirkungsvolle und entspannte Kommunikationsmethode, mit der wir tragende Einigungen finden, in deinem Team, in deiner Beziehung, in der Familie oder im Freundeskreis. Mehr zum Protokoll hier.

Verbindende Kommunikation ist dort gefragt, wo Menschen|Lebewesen aufeinander treffen und in wechselseitiger Beziehung stehen. Wildnisschulen wie unsere haben sich entschieden, in diesem Geiste ein Miteinander zu gestalten und zu leben. Auch wir, Andreas und Corinna, haben uns entschieden, im Sinne der Prinzipien des Friedenstiftens unsere Freundschaft und gemeinsame Arbeit zu gestalten. 

Wir laden dich und euch ein, diesen Teil der Wildniskultur während der Winterruhe in der Natur zu erleben. Dafür haben wir in der Nähe unseres Wildnisplatzes mit der „Bauernhoffnung“ einen Ort gefunden, an dem wir in der kalten Jahreszeit warm und trocken wohnen und Frieden stiften können.

Hier ausführliches PDF: Peacemaking Wochenendkurs 2023